Ausgabe 2
Was denkt die Mannschaft? Teil 1
Die Veteranen
Am 30. November 2015 interviewte ein Vertreter des Führungsstabes, Regimentskommandeur Oberst DiNozza, einen Veteran der 2. Garde. Grund dafür der Wunsch nach einem Bild über die
allgemeine Stimmung der regimentstreuen Veteranen und was sie schon so lange in dem Regiment hält, welches sie schon seit mehreren Jahren verteidigen so viele Stunden ihrer Freizeit geopfert
haben. Wir sind auf der Suche was den Geist der 2. Garde ausmacht und warum eine reine Spielecommunity auf dem Weg ist zu einer echten Band of Brothers:
Oberst DiNozza: Dampfhans, du bist bereits seit fast 3 Jahren aktives Mitglied der 2. Garde. Was macht unser Regiment so besonders?
Dampfhans: Eindeutig die Community, welche sich halt nicht nur auf Napoleonic Wars beschränkt, sondern viele andere Mods spielt, sich zu anderen Spielen zusammenfindet oder auch einfach nur
redet, wie es dem anderen geht, was Schule oder Beruf oder Beziehung machen. Auch die Whats App Gruppe, über die wir oft kommunizieren trägt zum Einklang im Regiment bei. Und wenn ich es so
sagen darf, wir sind eine geile Truppe die man nur erleben, aber niemals beschreiben kann.
Oberst DiNozza: Was waren Höhepunkte deiner bisherigen Karriere?
Dampfhans: Meine erste offizielle Führungsstabssitung als ich Bataillonskommandeur des 4. Bataillons Garde- Jäger war und sehen durfte wie der Führungsstab arbeitet, wie Termine ausgemacht und
auch Kompromisse gemacht werden. Verbale Auseinandersetzungen waren nicht oft an der Tagesordnung, kamen aber vor; dabei versuchtest du ja immer auch für Ruhe und Ordnung zu sorgen und das
gemeinsame Ziel, die Arbeit für das Regiment, nicht aus den Augen zu verlieren. Die Zeit als Leutnant der Jäger habe ich auch sehr genossen, da ich schon immer gerne Verantwortung übernehmen
wollte und mal in die Arbeit des Führungsstabes reinschnuppern wollte. Leider musste ich die Leitung des Bataillons aus zeitlichen Gründen abgeben. Ah, bevor ich es vergesse, ein besonderer
Höhepunkt war natürlich der einmalige Moment, wo du um kurz vor 3 Uhr nachts äußerst betrunken auf den Teamspeak kamst und ordentlich für Stimmung gesorgt hast. Leider waren am anderen Morgen
viele Channel verschwunden oder verschoben (lacht). Aber ich denke dies unterstreicht auch dem Humor in der Community wenn man lange darüber lachen kann und sich lange daran
erinnert.
Oberst DiNozza: Was waren mögliche Tiefpunkte deiner Karriere?
Dampfhans: Der Verlust unseres ehemaligen Stabsfeldwebels Gambler, welcher unermüdlich für Disziplin sorgte und auch ein guter Bekannter wurde, sowie der Rücktritt unseres beliebten Adjutante
Horstel, welcher uns aber regelmäßig besucht und uns kameradschaftlich in Verbindung geblieben ist.
Oberst DiNozza: Erfüllt es dich mit Stolz als dienstältestes Mannschaftsmiglied bezeichnet zu werden?
Dampfhans: Ich würde es nicht unbedingt Stolz nennen, sondern Erfahrung. Nichtsdestotrotz lasse ich mich gerne von neuen Spielern inspirieren und freue mich auf neue Erfahrungen. Trotzdem
würde ich sagen, dass ich von all den Menschen die ich im Regiment kommen und gehen sah und von den menschlichen Erfahrungen die ich gemacht habe, auch viel für mich persönlich mitgenommen
habe.
Oberst DiNozza: Was denkst du über das System und die Arbeit des Führungsstabes?
Dampfhans: Ich bin mit der Arbeit des Führungsstabes seit der struktuellen Umordnung mehr als zufrieden und denke, dass der Führungsstab aus kompetenten, leistungsstarken und erfahrenen
Mitgliedern besteht. Besonders lag mir die demokratische Partizipation einzelner Bataillone und des gesamten Abstimmungssystems am Herzen.
Oberst DiNozza: Gibt es etwas was du Leuten sagen würdest, um sie als Mitglieder für die Garde anzuwerben?
Dampfhans: Unsere facettenreich Geschichte und Community, welche nunmehr seit weit über drei Jahren existiert. Die Ausbildung und das hohe Niveau meiner Kameraden und unser einmaliges
Auszeichnungsystem, weil ich denke, dass man für seine Leitung nicht nur Ränge und nette Worte haben will, sondern eben auch Orden. Ebenfalls bemerkenswert sind unsere Traditionen die wir
entwickelt haben, zum Beispiel das traditionelle Wegbringen der Regimentsfahne, die Beförderungszeremonien, das Gedenken am Kriegerdenkmal am Volkstrauertag und auch so banale Dinge wie das
Roleplay sind Teil unserer Tradition geworden. Der Zusammenhalt unsers Regiments ist ebenfalls nicht zu beschreiben, unsere Community hat einige tiefe Krisen überwunden und hat auch einigen
Kameraden wirklich aus persönlichen Krisen herausgeholt. Ich denke, dass besonders eine starke Community eine starke Hand braucht und ich bin froh, dass du unser Oberst bist, weil du Streit und
Konflikte neutral lösen kannst, viele Jahre Erfahrung hast, einen sehr besondern Humor, und eine gute Portion Charisma und dich vor allem mit viel Freizeit für unser Regiment einsetzt.
Oberst DiNozza: Ich bedanke mich sehr für deine ehrliche Meinung